Uber die Thermochemie der Silikate liegen bereits zahlreiche Arbeiten vor. Die Ergebnisse reichen aber in vielen Fallen noch nicht aus, um die energetischen Verhaltnisse innerhalb von Ein- und Mehrstoffsystemen luckenlos und widerspruchsfrei darstellen zu konnen. Das liegt zu einem Teil daran, dass manche Autoren sich nur eng gefasste Themen stellen und auf die Verfolgung weiterfuhrender Zusammenhange verzichten. Zu ande ren ist es aber oft grundsatzlich schwierig, die einzelnen speziellen Messergebnisse verschiedener Laboratorien zu einem sinnvollen Ganzen zu kombinieren, da mehrere Einflussfaktoren, die wir auch i Laufe dieser Arbeit durchdiskutieren mussen, die Messergebnisse je nach der verwende ten Arbeitsmethode von Fall zu Fall verschieden beeinflussen konnen. Die Zustandsschaubilder geben i.a. umfassende und luckenlose Auskunft uber alle Gleichgewichtsverhaltnisse, die bei den verschiedenen Zusam mensetzungen, Temperaturen und Drucken eintreten konnen. Das Ziel syste matischer Forschung muss sein, in ahnlich erschopfender Weise alle ubri gen Phanomene und Eigenschaften der Korper in Abhangigkeit von den ge nannten Parametern darzustellen. So ist es z.B. Aufgabe der Thermochemie, die experimentell ermittelten Grundlagen bereitzustellen fur die zuverlassige Berechnung aller statt findenden Warmetonungen, wenn Zusammensetzung, Druck und Temperatur inner halb eines Systemes in beliebiger Weise verandert werden. Ther ochemi sehe Untersuchungen konnen aber auch fur die Diskussion andersgearteter Probleme fruchtbar werden, die z.B. bei Betrachtung von Stabilitatsver haltnis, Struktur, Bindungsenergie und Bindungstypus auftreten. Auch uber die Existenz von Verbindungen konnen in manchen Fallen Aussagen gemacht w
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